31.07.2024 - Abfahrt in Richtung Col de Tourmalet

Wegen vieler Bilder trenne ich die zwei Touren, da jede für sich genommen schon mehrere Stunden in Anspruch nahm.

Also runter vom bequemen CP Livret d'accueil, in Richtung Col de Tourmalet.

Es ist nicht nur eine Überprüfung meiner Erinnerung sondern die Suche nach den Hochgebirgsfotos für meine Serie "Fugenomie" wie auch an den anderen Tagen.

Vorweg kann ich hier schreiben, es wird ein langer, sehr langer Tag.

Am Abend zuvor hatten wir ein kleines Gewitter, welches die Schwüle nahm und den Morgen sehr angenehm machte und der Himmel versprach passendes Licht- und Temperaturverhältnisse.

Der große Pool der Anlage wurde über Nacht geschlossen. Die großen rundlichen und hohen Abdeckungen waren zuvor noch ineinandergeschoben und bildeten ein großes Objekt.

Ein letzter Blick auf die Dämmerung und die Linien unter dem Himmel.

Auf der Suche nach einer Boulangerie verlasse ich die Hauptstraße und fahre direkt durch den nächsten kleinen Ort.

Eine malerische Stimmung einer Landschaft mit all ihren Tiefen, der Weite und den unscharfen Abgrenzung von allem.

Allein der Himmel mit seiner Weite und die eigentümlichen, abgestuften Giebel der kleinen, alten Häuser zeigen die Natur und die menschlichen Überbleibsel vergangener Zeiten.

Das die Natur kein Kunstobjekt ist zeigen auch Fotos, deren Himmel ich nie für ein statisches Bild verwenden würde.

Ich nähere mich weiter den eigentlichen Bergen.

Während des Aufstiegs sehe ich die Überbleibsel der kürzlich durchgeführten Tour de france, sowie die freilaufenden Rinder mit Kälbern. Die haben Vorfahrt.

Die winterliche Nutzung ist auch nicht zu leugnen.

Eine Kehre weiter, im Kernschatten des Berges, sehe ich die Stille des Berges, die sich in wenigen Stunden in einen laute Menge verwandelt. Touristen und sportliche Radfahrer, für die das Erklimmen des Gipfel eine echte Herausforderung ist werden die knappen Plätze füllen.

Mein Gipfel ist überfahren und die Fahrt bergab beginnt auf einer zackigen Straße.

Die wird gefühlt 1 Stunde dauern.

Es begegnen mir einzelne Radkämpfer und Pulks mit älteren, ganz Jungen, vielen Männern und ganz wenigen Frauen, die den Gipfel erreichen wollen. Respekt.

Die Fotos geben es wieder. Es geht lange, lange, sehr lange nach unten.

Es liegen einige Städtchen und Dörfer auf der Strecke.

Ab dem unteren Drittel steigert sich das Aufkommen von Radfahrern und Autos und gibt meinen anfänglichen Ausführungen recht.

Eine wunderbare Tour, wenn man früh da ist.

Hier unterbreche ich den Tag, da es jetzt auf in Richtung Gavanie und dem "Cirque de Gavarnie" geht.

À bientôt